Nach dem Krieg verschwinden in kürzester Zeit der Zaun und die Steine der Baracke. Das freie Gelände dient der Jugend noch lange als Spielplatz, auch mit großen Johannisfeuern, ziemlich mitten im Wald. Im Mai 1945, ein paar Tage nach Kriegsende, führt der Chorregent, Johann Oberbauer, eine Prozession zur Grotte.
Auf Initiative des Pfarrers von St. Bruder Klaus in München-Waldperlach, Karl Maria Harrer, versammeln sich dort am Sonntag nach jedem 13. eines Monats Gläubige zum Rosenkranz-Gebet. Pfarrer Harrer veranlasst auch die Aufstellung der Bänke.
Etwa ab 2000 wird an der Mariengrotte eine Waldweihnacht vom Burschenverein Trudering, der FFW Trudering und dem Truderinger Musikverein veranstaltet. Geistlich betreut wird diese Veranstaltung von der Pfarrei St. Peter-und-Paul Kirchtrudering.Im Oktober 2014 kommt es in unmittelbarer Umgebung der Mariengrotte zu einem massiven Windbruch. Die Grotte selbst bleibt unbeschädigt, aber nach Beseitigung des Bruchholzes und der gefährdeten Einzelbäume im Westen steht sie wieder fast so frei wie vor 60 Jahren.
Die Spendenaktion war so erfolgreich, dass auch die Grotte selbst behutsam renoviert werden konnte. Die Marienstatue und der Strahlenkranz werden von Otto Pirthauer neu gefasst. Die Metallbau-Firma Max Jung überarbeitet das Gitter und die Münchner Werkstätten für Restaurierung kümmern sich um die Gesamtabwicklung der Restaurierung.
Am 16.Mai 2017 wird eine feierliche Maiandacht der Pfarrei Christi Himmelfahrt dort abgehalten - musikalisch umrahmt vom Waldtruderinger Dreigesang und dem Bläserensemble von »Christi Himmelfahrt« (Link).
2017 erfolgt auch die Aufnahme der Mariengrotte in die Bayerische Denkmalliste (Link).
Der Grottenweg verbindet den Schrammingerweg im Norden mit der Fauststraße im Süden und läuft parallel zur Schwedensteinstraße 100 Meter im Westen. Der Kartenausschnitt stammt von der SWM GmbH.
Eine interaktive Karte findet sich auf: Mariengrotte Trudering - Lauf-Highlight
Im Oktober 2017 gibt es dann noch eine freudige Überraschung: der städtische Forstbetrieb, dem das Grottenareal gehört und dessen Leiter Jan Linder die Friedensgrotte stets unterstützt, saniert mit einer neuen Methode den Grottenweg. Dabei wird der vorhandene Oberbau aufgelockert, mittels eines mobilen Brechers (Foto) zerkleinert und anschließend wieder festgewalzt. Das Ganze dauert eineinhalb Tage. Diese Methode wurde erstmals in den Südtiroler Weinbergen angewandt.
Das Ergebnis ist ein Weg, der wesentlich angenehmer nutzbar ist - insbesondere für Radler, Rollator-, Rollstuhl- und Elektromobil-Nutzer. Ein Vorbild, das Schule machen sollte!